Opel Speedster

Der Opel Speedster wurde als Studie im Jahr 1999 vorgestellt. Offensichtlich war die Resonanz auf diese Studie so gut, dass man sich entschloss, den Speedster ab 2001 in Serie zu produzieren.
Zuerst wurde der Speedster mit dem 2.2 16V Motor aus dem Astra G angeboten, ab März 2003 ergänzte dann der auch aus dem Astra stammende 2.0 Turbo Motor die verfügbare Motorenpalette.
Große Überarbeitungen gab es im Verlauf der Produktion nicht und schon nach gut 4 Jahren endete dann auch die Herstellung des Speedsters.
Der Opel Speedster basiert im Wesentlichen auf dem Lotus Elise, verfügt aber über eine eigene Fiberglas Karosserie und eben eigene Opel Motoren.
In Großbritannien bot Vauxhall den Speedster unter dem Namen VX220 an. Allerdings waren auch hier die Verkaufszahlen nicht sonderlich hoch, immerhin kämpfte man auf dem Lotus Heimatmarkt.
Mit Vorstellung des VX 220 sollte das erste Modell über eine Internet Auktion versteigert werden¹⁷. Der gesamte Erlös wurde an die SOS Kinderdörfer Vereinigung übergeben.

Die Produktion von Opel Speedster und Vauxhall VX 220 war von Anfang an limitiert. Laut Vauxhall Pressemitteilung¹⁷ wurde eine Jahresproduktion von 3000 Modellen zwischen 2000 und 2003 angedacht, wovon 1000 Stück in Großbritannien verkauft werden sollten. Unklar, ob der Opel Speedster hier mit reinzählte.

Speedster - spezifische Ausstattung^1-8
Im Modelljahr 2005 wurde nur noch der Opel Speedster Turbo angeboten.

Innenausstattung^1-10,12
Entsprechend der Gesamtkonzeption des Speedsters wurde bei den Farben der Innenausstattung (wie auch den Außenfarben) ein hoher Individualisierungsgrad für den Käufer ermöglicht.
Sieben bzw. sechs Innenpolster waren verfügbar. Dunkelblau und blau waren wohl die gleichen Polster, wurden je nach Modelljahr aber anders bezeichnet.

Motoren^1-8,15
Zwei Motoren wurden für den Speedster angeboten. Dabei handelt es sich tatsächlich um bewährte Großserienware, wie sie auch in Astra G und Zafira A angeboten wurde.
Basismotor war der Z22SE 4 Zylinder, welcher mit einem 5-Gang Getriebe kombiniert war. Später folgte der Z20LET Motor, welcher ebenfalls über ein 5-Gang Getriebe verfügte und u.a. an den herausgestellten Lufteinlässen an der Seite des Speedsters erkennbar war.
Eine Besonderheit ist sicher die Einbaulage der Motoren, welche hinten quer vor der Hinterachse verbaut waren und ihre Antriebskraft auf die Hinterachse lieferten. Mit Wegfall des Omega B im Jahr 2003 war der Speedster dann lange Zeit der einzige heckangetriebene Wagen im Opel Angebot.

Vauxhall tunte den 2.0 Turbo noch ein kleines bisschen und verbaute den auf 220 PS erstarkten Turbo Motor im Sondermodell VXR 220.

Motordaten bereitgestellt von www.opel-infos.de

Technische Daten^{8,10,11,12,13,15}

Paket
Das Tourer Paket^5,7,8 war mit Einführung des Speedster Turbo auf der Aufpreisliste und auch nur für den Turbo erhältlich. Es kostete konstant 500,- Euro Aufpreis bis zum Ende der Produktionszeit und beinhaltete...:

1. einen komplett schwarzen Bodenteppich
2. zusätzlich Geräuschisolierung

...und war beim Scorpions Speedster Sondermodell serienmässig.

VX 220 Lightning Yellow¹⁶
Auch Vauxhall spendierte der VX 220 Baureihe ein Sondermodell, den VX 220 Lightning Yellow. Dieser war auf 100 Stück limitiert und nur in Gelb erhältlich.
Die erweiterte Ausstattung besteht aus:

1. Alufelgen 17 Zoll schwarz
2. AP Racing / Brembo Bremsanlage
3. Fußmatten mit VX 220 Schriftzug
4. Momo Lederlenkrad
5. Nebelscheinwerfer
6. schwarzer Rahmen um Frontscheibe
7. VDO Dayton Autoradio

Allerdings war der Lightning Yellow nur mit der 2.2 16V Maschine erhältlich.

Sonstiges

Produktionszahlen
Laut teilweise unbestätigten Internetquellen^18,19 soll es folgende Produktionszahlen gegeben haben:

1. Opel Speedster 2.2 16V: 4052 Stück
2. Opel Speedster Turbo: 920 Stück
3. Scorpions Speedster: 60 Stück*
4. Vauxhall VX 220: 1114 Stück
5. Vauxhall VX 220 Lightning Yellow: 100 Stück*
6. Vauxhall VX 220 Turbo: 876 Stück
7. Vauxhall VXR 220: 65 Stück

* Produktionszahlen laut Prospekt

Unklar allerdings, ob die Sondermodelle bereits in den Zahlen der normalen Modelle enthalten sind.

Daewoo Speedster²²
Ein Gag? Ein InternetMeme? Photoshop?

Angeblich soll es einen adaptierten Daewoo Speedster (Turbo) gegeben haben, welcher wohl eine Zeit lang auf dem Flughafen in Soul ausgestellt wurde. Weitere Infos fehlen leider dazu, allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass es (selbst wenn es ein offizieller Daewoo Prototyp war) nicht zu einer Serienproduktion gekommen ist.

Allerdings ist es ja irgendwie schon gute Tradition, dass Lotus Modelle ein zweites Leben in Asien führten. Immerhin hatte auch Kia eine Zeit lang den Lotus Elan als Kia Elan im Angebot.