Ascona C - Änderungen während der Bauzeit

Ascona C 1982 bis 1984
Hier wurden orange Blinker und kleinere Scheinwerfer vorn verbaut. Der Kühlergrill ist bei jedem Modell schwarz, mit acht Querstreifen und hat eine Chromleiste oben. Lediglich beim Ascona Standard, Ascona Sport und dem Ascona J entfiel diese Chromleiste.

Am Heck wurden geriffelte Rückleuchten ohne Blende verbaut, die Schriftzüge waren mit Chromapplikationen versehen.

Die Front- und Heckscheibengummis verfügen über einen Chromkeder. Und auch die seitlichen Glasscheiben wurden bei den meisten Modellen mit Chromleisten umrandet.

Es wurde kein Frontspoiler verbaut, lediglich eine farborientierte Kunststoffleiste bildet den unteren Abschluss des Frontbleches. Ebenso sind die Lüftungsschlitze unterhalb der Stoßstange mit Kunststoffabdeckungen versehen, wenn keine Anhängerkupplung am Ascona verbaut ist.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona CD 1983 bis 1984
Mit dem Ascona CD ab Modelljahr 1983 schickte Opel einen kleinen Ausblick in das Modelljahr 1985 voraus.
Die Scheinwerfer wurden mittels eines Rahmens optisch vergrößert, um so den Spalt zwischen Motorhaube und Scheinwerfer zu minimieren. Auch die Blinker wurden dazu mit einer farbigen Kante versehen.
Ebenso wurde ein neuer Grill verbaut, der sich deutlich vom seitherigen unterschied und mit dem Kästchendesign bereits auf Linie mit dem später erscheinenden Kadett E war.
Auch der Frontspoiler war neu. Hier hat man sich möglicherweise an Tunern wie Zender oder Irmscher orientiert, die solcherlei Zubehör bereits im Angebot hatten und gut verkauften.

Das Heck durfte aber nur vergleichsweise wenig Auskunft über anstehende Änderungen geben und wurde beim Ascona CD lediglich farblich optimiert.
Mittels eines braunes Aufklebers zwischen den Rückleuchten und einer Chromleiste drumherum signalisierte man dem nachfolgenden Verkehr, dass hier das Ascona C Spitzenmodell voraus fuhr.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona Sport 1984
Kein Chrom am Ascona Sport! Lediglich das Opelzeichen durfte noch stolz glänzen, sonst war außen keine Spur Chrom erlaubt.
Und auch der Ascona Sport gibt einen Ausblick, wie sich Opel den Ascona ab Modelljahr 1985 vorstellte. Insbesondere, wie Opel sich das Sportmodell, später dann ja GT genannt, vorstellte.

Mit roten Streifen in den Stoßfängern, dem Entfall von Chrom und einer anthrazitfarbenen Lackierung um die seitlichen Fensterrahmen war Opel hier schon sehr konkret.

Am Heck setzte man den Verzicht auf Chrom fort, selbst die Schriftzüge durften nur noch matt sein.
Erstmals serienmäßig an einem Ascona C: die Heckspoilerlippe. Selbst beim Ascona SR nur gegen Aufpreis erhältlich.
Und wie beim Ascona CD: ein farblicher Kontrast im Heckbereich. Allerdings scheint es sich hierbei um eine anthrazitfarbene Lackierung zu handeln. Es fehlt auch der Chromrahmen um die Kontrastfarbe.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona 1985 bis 1986
Kein Chrom! blieb auch zum ersten Facelift ab Modelljahr 1985 die Devise.
Der Chromkeder an Front- und Heckscheibe entfiel, lediglich an den Seiten gab es noch eine Gnadenfrist.

An der Front wurde der vom seitherigen Ascona CD bekannte Grill im Kästchenlook verbaut. Auch wurden die Scheinwerfer vergrößert.
Der Spiegel wanderte als geklebte Variante auf die Frontscheibe.

Am Heck fanden sich die geriffelten Rückleuchten wieder, allerdings mit schwarzen abgesetzten Streifen in den Vertiefungen. Diese setzten sich auch in der neuen Blende zwischen den Rückleuchten fort.
Ansonsten gab es nicht viel zu verbessern in der Heckansicht.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona GT 1985 bis 1986
Der GT nahm die vom Ascona Sport vorgegebenen Details auf und glänzte mit roten Streifen in den Stoßstangen und Seitenleisten. Auch die anthrazitfarbene Lackierung der Fensterrahmen durfte weiterhin für ein gutes Aussehen sorgen.

Die Frontansicht profitierte ebenfalls von größeren Scheinwerfern. Aber es gab dann für den GT einen ganz neuen Grill in grau, bei weißen Ascona GT auch in Wagenfarbe. Und der Frontspoiler des Ascona CD fand seinen Platz unter der Stoßstange.

Das Heck unterschied sich nicht so sehr von den anderen Modellen, lediglich die roten Streifen zeigten an, wer hier der GT ist.
Auf einen Heckspoiler musste der Ascona GT aber weiterhin ab Werk verzichten, der war nur gegen Aufpreis erhältlich.
Erst das 1986er GT/Sport Sondermodell durfte dann mit einer unlackierten Hecklippe Abtrieb erzeugen.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona CD 1985 bis 1986
Am wenigsten profitierte logischerweise der Ascona CD von den Veränderungen. Größere Scheinwerfer vorn, Heckblende hinten... Sonst änderte sich hier äußerlich kaum etwas.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona 1987 bis 1988
Jetzt wurde aber wirklich fast jeglicher Crom weggelassen. Selbst das Opelzeichen durfte kein Chrom mehr tragen...
Mit dem zweiten Facelift zum Modelljahr 1987 machte man den Ascona fit für die letzten Jahre. Ein neuer Grill und ein neuer Frontspoiler, beide in Wagenfarbe, modernisierten die Optik des Ascona.
Und auch neue Blinker fanden ihren Weg an den Ascona. Wobei hier weniger die Form neu war, sondern die Farbe. Alle Modelle bekamen jetzt weiße Blinker ab Werk. Omega und Senator A machten es ja bereits vor und auch der Kadett GSi war ja damit ausgestattet, also warum auch n icht.

Und auch das Heck bekam neue Rückleuchten, welche dezent mit schmalen schwarzen Streifen abgedunkelt wurden. Natürlich sah die dazugehörige Heckblende ebenso aus.
Und oha! Ein diskreter Chromstreifen findet sich dann doch mittig auch Heckleuchten und Blende wieder

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona GT, GT/Sport und GLS-Exklusiv 1987 bis 1988
In der Frontansicht unterschieden sich die Modelle von den Anderen durch die serienmäßig in Wagenfarbe lackierten Außenspiegel.
Interessanter ist hier eher die Seiten- bzw. Heckansicht. Opel verbaute anthrazitfarbene Kunststoffschwellerabdeckungen und einen hinteren, unteren Heckspoiler, welcher an der Unterkante des Heckabschlussblechs angebracht wurde.
Serienmässig dann auch nur beim 1987er Ascona GT und bei den 1988er GT/Sport und GLS-Exklusiv.

Und der Heckspoiler ist jetzt serienmässig beim GT bzw. GT/Sport! Sogar in Wagenfarbe lackiert.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Ascona Sprint (Irmscher Version) 1987 bis 1988
Beeindruckend die Front beim Ascona Sprint von Irmscher. Hier wurde eine Irmscher Stoßstange mit integriertem Grill verbaut.
Das Bild zeigt ein Vorserienmodell, die Außenspiegel sind ab Werk eigentlich in Wagenfarbe lackiert, denn Basismodell war immer der Ascona GT (1987) bzw. GT/Sport (1988).

Auch am Heck dominiert die Irmscher Stoßstange. Dazu gibt es einen Irmscher Heckspoiler und einen Sportauspuff.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Scheinwerfer
Drei verschiedene Scheinwerfer- und Blinkervarianten kamen (in Deutschland) zum Einsatz.
Links die erste Variante mit einer abgeschrägten Oberkante. Welchen Effekt man damit erzielen wollte - keiner weiß es...
Bereits ein Jahr nach Einführung des Ascona C kam der Ascona CD mit geänderten Scheinwerfern auf den Markt. Hier wurde ein Kunststoffrahmen angebracht. Auch der Blinker musste sich eine solche Verzierung gefallen lassen.
Zum ersten grundlegenden Facelift im September 1984 wurden dann insgesamt größere Scheinwerfer und Blinker verbaut und bis zum Ende der Ascona C Baureihe im Jahr 1988 dann auch beibehalten. Wobei die Lichtausbeute insgesamt sich nicht änderte, der Reflektor blieb ja in Form und Größe gleich.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Rückleuchten
Auch die Rückleuchten mussten mit der Mode gehen und wurden mehrfach überarbeitet.
Die erste Variante waren geriffelte Rückleuchten ohne Mittelblende. Hier hat man sich möglicherweise an Mercedes mit dem W123 orientiert und Sicken in die Rückleuchte eingefügt, um einer möglichen Verschmutzung im Fahrbetrieb entgegen zu wirken.
Wobei Opel diese Idee ab Modelljahr 1985 ein Stück weit konterkariert hat, in dem man die Sicke dann schwarz gestaltete... Dazu kam dann noch eine passende Blende.
Ab Modelljahr 1987 spielte dass dann alles keine Rolle mehr, hier wurden dann Rückleuchten ohne Sicke verbaut, welche jedoch über schwarze Kunststoffeinsätze verfügten und die Rückleuchten insgesamt etwas dunkler machten.
Während Volkswagen jedoch, z.B. beim Scirocco White Cat, die Streifen auf den Rückleuchten mit lustigen Aufklebern imitierte, waren diese beim Ascona fest in die Rückleuchten eingegossen.
Obendrein gabs beim Ascona noch eine verchromte Leiste.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Mittelkonsole
1981 bis 1984

In der ersten Ascona C Version wurde eine kleine Variante der Mittelkonsole verbaut, die zwar farborientiert war, aber keine Verbindung zum eigentlichen Armaturenbrett hatte. Zwei Ablagefächer mussten reichen, und auch der direkte Blick unters Armaturenbrett war hier noch möglich.

Ascona CD 1983 bis 1984
Besser hatte es da der Ascona CD Fahrer, welcher eine erweiterte Mittelkonsole im Fahrzeug hatte, die im Grunde auch hier schon die Form der Konsole ab Modelljahr 1985 vorweg nahm.
Die Schalter für die elektrischen Fensterheber befinden sich noch vor dem Schalthebel. Der Schalter der elektrischen Außenspiegelverstellung befindet sich dagegen am Ende der Mittelkonsole auf der Schräge.

1985 bis 1988
Ab Modelljahr 1985 wurde eine geänderte Mittelkonsole für alle Modelle verbaut, welche über eine Anbindung an das Armaturenbrett verfügte und auch bis zum Handbremshebel nach hinten verlängert wurde.
Damit einher kamen neue Schalter für die elektrischen Fensterheber und die elektrische Aussenspiegelverstellung, welche sich dann auch auf neuen Positionen auf der Mittelkonsole wiederfanden.
Und auch der Handbremshebel bekam als Teil der Mittelkonsole eine Verkleidung

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Schaltergestaltung
1981 bis 1984

Feine Detailänderungen gab es auch im Bereich der Armaturenbrettverkleidungen und Schalter.
So verfügte der Lichtschalter in den Ascona C1 Versionen bis einschliesslich Modelljahr 1984 über keinerlei Hintergrundbeleuchtung. Die Symbolik des Lichtschalters war auch Teil der dazugehörigen Verkleidung.
Ebenso war es hier noch nicht möglich, das Instrument zu dimmen, aus diesem Grund findet sich auch nirgends ein Ausschnitt für die Aufnahme des Dimmrades.

1985 bis 1988
Zum Facelift änderte sich das alles. Ein neuer Lichtschalter mit Hintergrundbeleuchtung verlagerte die dazugehörige Symbolik auf den Lichtschalter und auch die Vorbereitung für ein Dimmrad ist rechts neben dem Schalter zu sehen.
Die Gestaltung der Blende änderte sich ebenfalls, und auch die Oberflächenstruktur der Blende scheint feiner geworden zu sein.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Lenkradhebel
Kleine Änderung an den Hebeln links und rechts vom Lenkrad zum Modelljahr 1985: Fortan waren diese zur besseren Bedienbarkeit an der Außenseite nach unten verlängert.

Und auch das Design der Instrumente wurde zu den einzelnen Überarbeitungen angepasst. Dazu gibt es hier eine Übersicht: Ascona C Instrumente

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Sitze
Ein neues Sicherheits- und Komfortdenken brachte dem Ascona C zum Modelljahr 1985 eine neue Bodengruppe. Damit einher kam eine neue Sitzbefestigung und neue Sitze mit einer neuen Sitzstylistik.

Die Komfortsitze bekamen eine andere Steppung und auch die Mechanik der Sitzverstellung wurde überarbeitet.
Das Verstellrad für die Lehnenverstellung wechselte die Seite und war nun auf der Seite der Mittelkonsole angebracht.

Auch war es Opel ab Modelljahr 1985 möglich, eine Sitzhöhenverstellung anzubieten.

Die Gurtschlösser änderten ihre Befestigung. Diese waren noch bis einschliesslich Modelljahr 1984 auf dem Abgastunnel direkt am Karosserieboden verschraubt.
Ab Modelljahr 1985 erfolgte dann die Befestigung direkt am Sitzgestell. Dies hatte den Vorteil, dass die Sitzeinstellung keinen Einfluss auf den Gurtverlauf hatte und der Gurt somit immer ideal saß.

Die Sitze selber waren dann auch mit vier Schrauben deutlich massiver am Fahrzeugboden befestigt. In der Ascona C1 Variante erfolgte die Befestigung lediglich über Bügel unterhalb des Sitzes und einer Verankerung im hinteren Teil.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Auswahl der Materialien im Innenraum
Nicht wirklich als Facelift zu betrachten, allerdings ein gut sichtbares Detail der unterschiedlichen Qualitätsansprüche innerhalb der verschiedenen Ausstattungsstufen: der Handschuhfachdeckel

Dieser steht stellvertretend dafür, dass man für sein Geld ein "Mehr" an Ansprüchen erfüllt bekam. Denn nicht nur in der Anzahl der serienmässigen Ausstattung unterschieden sich die Ausstattungen, sondern auch in der Qualität der genutzten Materialien. Bei den Polstern ist das schon augenscheinlich erkennbar, aber eben auch bei Teilen, welche nicht auf den ersten Blick als "besser" interpretiert werden.
Beim Handschuhfachdeckel unterscheidet man in eine Variante komplett aus Hartplastik (oben). Die Narbung ist grobflächiger und deutlich zu erkennen. Dieser Deckel wurde vorrangig in Ascona C Modellen mit einer 81er / 84er / 86er Fahrgestellnummer genutzt. Allerdings im Ersatzteilprogramm auch für weitere Varianten zugeordnet.

Im unteren Teil des Bildes sieht man die "gepolsterte" Variante des Handschuhfachkastendeckels. Die Narbung ist schon nicht mehr so ausgeprägt und auch die Haptik ist deutlich besser, als bei dem oberen Deckel. Auch der Klang unterscheidet sich deutlich vom Hartplastikteil.
Genutzt wurde dieser Deckel vor allem bei Ascona C mit einer Luxus Fahrgestellnummer (87 / 88 / 89).

Ascona Facelift

Schiebedach
Ein buntes Potpurri an Glas- bzw. Schiebedächern bot Opel für die erste Ascona C Variante bis Modelljahr 1984 an.
Dabei Unterschied Opel zwischen einem Hubdach und einem reinen Schiebedach.
Im Modelljahr 1982 gab es nur die "Variodach" genannte Hubdächer in zwei Varianten. Diese Dächer konnte man mittels Drehrad schräg anstellen, oder aber komplett aus der Halterung entfernen und mittels beigelegter Tasche im Kofferraum lagern.
Verfügbar waren die Variodächer in einer Glas- und einer Stahlvariante. Wobei die Stahlvariante nur im Modelljahr 1982 verfügbar war.

Ab Modelljahr 1983 entfiel diese Stahlvariante und wurde durch ein Stahlschiebedach ersetzt, welches mittels Handgriff nach hinten, zwischen Dach und Himmel verschoben werden konnte.

Ab Modelljahr 1985 wurden die Varianten beider Dächer vereint und Opel bot nur noch ein Glashubschiebedach an.
Dieses konnte man, je nach Wunsch, nur Aufstellen oder komplett öffnen, wie es beim Stahlschiebedach die Möglichkeit war. Herausnehmbar war dieses Glasdach allerdings nicht mehr.
Auch muss man auf einen elektrischen Antrieb dafür verzichten.

Ascona C Facelift
Ascona C Facelift

Weitere Änderungen innerhalb der Bauzeit werden in den einzelnen Themenbereichen benannt und aufgezeigt.

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